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3 Männer berichten über ihr einzigartiges Baby – und warum es soviel Spaß macht!

Missi No Comment
Festival - LiveStyle NEWS

Auf dem VOICE OF ART-Festivalgelände steht ein Konstrukt welches zunächst stark an eine Telefonzelle der 90iger Jahre erinnert. Jedoch auf den zweiten Blick erkennt man wild-zappelnde Schatten die sich zu fetten Elektro Beat, welcher laut nach außen dringt, rythmisch bewegt. „Was soll das sein?“- fragt sich der eine und beobachtet wie sich 4 Freunde gleichzeitig in die Telefonzelle quetschen.

EinMannDisko

Fetter Sound sowie tausend, blinkende Lämpchen in bunt-wechselnden Farben, locken Neugierige an.

In Wirklichkeit ist es eine Eigenkonstruktion aus Aluminium und vielem Technik-schnick-schnack und reichlich lauter Musik was drei Vereinsmitglieder bereits seid 2010 in ihrer Freizeit immer weiter modernisieren.
Die Einmanndisko bietet reichlich Fun im inneren für kleine Gruppen, verliebte aber auch allein macht es darin eine menge Spaß wild zu tanzen. Das alles macht die Einmanndisko zu einem nicht wegzudenkendem Highlight für das Festival.

Die Erfinder

Christian Scheibe, Marcel Kapitschke und Ilko Neubert sind die Entwickler und Techniker der wahrscheinlich kleinsten Disko auf der Welt und berichten uns mit großer Freude über ihr „Baby“.

Geschichte: Unsere EinMannDisko bestand am Anfang aus Spanplatten und einer Europalette die zu einer Kiste verschraubt wurde. Der Deckel trug 2008 schon die Technik und die Beleuchtung wurde über zwei Leuchtschlangen aus dem Baumarkt realisiert. Das Highlight war wohl damals die eingebaute Nebelmaschine welche in einem seperaten Kasten ausserhalb der EMD angebracht wurde und ihren weißen Dunst in den Innenraum abgab.
Die Disko war außen mit blauer und innen mit weißer Farbe angemalt. Auch wenn das ziemlich simple klingt hatte es zu 100% Spaßpotential und kam sogut an das wir 2010 die Einmanndisko 2.0, an ein befreundetes Festival verkaufen konnten.

Es war uns ziemlich schnell klar, dass früher oder später eine NEUE her musste.

Die Wiedergeburt 2013

Die Ideen waren da, nur die Ausführung ließ noch etwas auf sich warten. Doch 2013 fiel uns durch Zufall das passende Material in die Hände.
Alurahmen aus denen man die Grundkonstruktion bauen konnte und Plexiglas als Verkleidung. Wie das bei solchen Projekten immer so ist, kommen viele Lösungen für Details erst beim Bauen.

EMD-Rahmenkonstrukt

Die Grundkonstruktion besteht aus einem Plexiglas-Aluminium-Rahmen. In die 16 Felder werden die über eintausend LEDs verbaut.

So gab es Fragen zum Boden, zur Optik der Decke, zum Türschließer und vieles mehr.
Im Detail ist der Boden aus einer 5 mm dicken Riffelblechplatte aus Aluminium. Die Decke wurde erst kürzlich von nur einer 10 mm Plexiglasplatte auf eine MDF mit Spiegelfolie beklebten Platte optimiert. Somit war der bisherige Sicherheitsmangel behoben und dient vorallem auch als Schutz der neuen Lautsprecher. Bei der Schlossanlage haben wir uns für einen Handelsüblichen „Stangentürschließer“ aus dem Fachhandel entschieden.

Wieviel Lichter sind verbaut?

Die ausgetüftelte LED-Technik war zu dem Zeitpunkt noch nicht wirklich bezahlbar, also behalfen wir uns mit 3-farbigen und einer weißen LED pro Seite in jedem Feld. Der Effekt war schon cool, aber wir wollten MEHR. Im Laufe der kommenden Jahre ist die besagte Technik immer erschwinglicher geworden und wir konnten dank einer Spende des Voice of Art e.V. im Jahre 2015 glücklicherweise die nächste Ausbaustufe realisieren.

Es kamen LED-Bänder umlaufend in jedes der 16 Felder. Damit war es natürlich nicht getan. Diese Technik musste auch mit Strom und Signalen versorgt werden! Dafür benötigten wir ein neues Netzteil und Mikrochips zur Programmierung der gewünschten Lichtbilder.

Die momentan verbaute LED-Technik lässt die Steuerung jeder einzelnen der 1.088 LEDs zu. Das bedeutet alle 12 Millionen Farben, Leuchtstärke und -dauer. Die Möglichkeiten sind enorm gestiegen, allerdings ist die Programmierung sehr aufwendig und erfordert ein großes Maß an Enthusiasmus sich der Sache anzunehmen.

EMD bei Nacht und Lichteffekt

Die oft wechselnden Farben machen diesen kleinen Raum zur absoluten Attraktion auf jedem Fest.

Was für eine Soundanlage ist denn verbaut?

Der Sound kam in dieser Ausbaustufe immer noch aus Rema Lautsprechern die mit einer kleinen Auto-Endstufe und diese wiederum mit einem MP3-Player gefüttert wurde. Wir konnten über den Sound nicht wirklich klagen, aber die Größe und das Gewicht machten es nicht leicht die Disko zu transportieren und aufzubauen. Also entschlossen wir uns 2017 die uralt Technik durch ein TOP-modernes 3-Wege-System mit ca.10.000 Watt auszutauschen (Zum Vergleich ist ein Standard Autoradio mit 2 x 50 Watt Boxen verbaut). „Da können einen schon mal die Ohren wegfliegen.“, meint Christian schmunzelnd dazu.

Der Verstärker

Verstärker von der Firma AUNA mit satten 10.000 Watt in petto.

Was habt ihr noch vor?

Wir hoffen das es in naher Zukunft die LCD- oder Plasma-Bildschirme zu erschwinglichen Preisen geben wird und wir damit noch viele verrückte Illusionen realisieren können.

Dann freue ich mich doch jetzt schon auf das Update der EinMannDisko 4.0 und drück euch die Daumen das ein baldiger Preissturz der besagten Technik eintritt. 😉

Einblicke in die Einmanndisko 2.0:

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