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Ein Helfer hinter den Kulissen

Auf zwei Bühnen haben am Wochenende über 20 Bands beim Festival „Voice of Art“ gespielt. Enthusiasten wie René Driese machen die Veranstaltung erst möglich.

Von Markus Pfeifer
erschienen am 18.08.2014

René Driese - Helfer beim Festival "Voice of Art"

René Driese – Helfer beim Festival „Voice of Art“
Foto: Markus Pfeifer

Hohenstein-Ernstthal. Zum 18. Mal fand am Wochenende das Voice-of-Art-Festival auf dem Pfaffenberg statt. Einer der Musikfans, die von Anfang an dabei sind, ist René Driese. Der 39-Jährige hat keins der Festivals verpasst.

René Driese, der aus Hohenstein-Ernstthal stammt und jetzt in Dresden zuhause ist, gehört auch zu den Enthusiasten, die so eine Veranstaltung erst möglich machen. „Ich bin seit Dienstag hier und habe dafür frei genommen“, erzählt Driese, der beim Aufbau und der Vorbereitung wieder kräftig mit angepackt hat. Abends stand er dann hinter dem Tresen und mixte Getränke.

So ist das seit Jahren, denn der Verein „Voice of Art“, den es seit 15 Jahren gibt, setzt bei seinem nichtkommerziellen Festival auf Ehrenamtliche. „Dadurch weißt du zu schätzen, wie viel zu so einer Veranstaltung dazu gehört“, sagt Driese, der oft auf Festivals unterwegs ist, aber nur in Hohenstein-Ernstthal zum Organisatorenteam gehört.

Im Verein gibt es auch Nachwuchs, der dies lernt. Den Festivalmachern ist es wichtig, dass die jüngere Generation mitbekommt, was nötig ist, um ein Wochenende lang Party zu machen. „Einer wie Karsten Böhm beschäftigt sich im Grunde 365 Tage im Jahr damit“, schätzt Driese die Leistungen des Vorsitzenden von „Voice of Art“ ein.

Die Veranstaltung, die vor der Vereinsgründung unter der Regie des Jugendhauses „Off is“ organisiert wurde, hat sich in den vergangenen Jahren weiterentwickelt, was auch am Festivalgelände deutlich wird. Dort wurden die Bedingungen kontinuierlich verbessert. Diesmal gab es eine Überraschung aus der Schweiz. Dort hatten Künstler einen Wegweiser fürs Gelände entwickelt, weil sie von einem der hiesigen Musikfans, der nun in Basel arbeitet, von dem Festival erfahren hatten.

Die Band Suns of Thyme aus Berlin

Die Band Suns of Thyme aus Berlin stand am Samstagabend auf der Bühne des Musikfestivals auf dem Pfaffenberg.
Foto: Andreas Kretschel

Am Freitag und Samstag spielten im Zelt und auf der Open-Air-Bühne mehr als 20 Bands. Trotz einiger Regenschauer kamen insgesamt rund 600 Besucher. Das waren laut Organisationschef Karsten Böhm weniger als im Vorjahr, mit der Resonanz waren die Macher dennoch recht zufrieden. Finanziell könne wohl eine ausgeglichene Bilanz erreicht werden, was freilich nur dank des ehrenamtlichen Einsatzes von etwa 100 Helfern machbar sei.